20 Künstlerinnen und Künstler

Kunst ist etwas, was oft genug der reinen Dekoration dient, ist etwas, was früher mehr als heute zu Diskussionen und Auseinandersetzungen führte, ist etwas, was sich mit Begrifflichkeiten der Ästhetik genauso auseinandersetzt wie mit dem Jetzt und Heute. Kunst ist in der Regel zunächst intim, weil Ergebnis, weil künstlerischer Ausdruck individuellen Lebens, Denkens und Handelns, bisweilen aber auch öffentlich, vor allem dann, wenn sie zur Diskussion gestellt wird.

Als eine solche, sagen wir Bloßstellung von Individualität  darf die Ausstellung „20 Künstler/innen“ aus dem Jahre 1998 angesehen werden, die nicht nur den Kreis der Beteiligten deutlich erhöhte, sondern quer durch die künstlerischen Disziplinen die Präsentation aktuellen künstlerischen Schaffens und Wirkens in der Region anstrebte. Begleitend dazu erschien erstmals ein Katalog als lose, erweiterbare Blattsammlung sowie pressemedial ein Zyklus von „Werkstattgesprächen“ mit und über die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler:

Intimes plaudert man nicht aus, man umschreibt es.

Was Künstler denken, manchmal oder ständig fühlen, wofür sie sich begeistern, welch‘ völlig unkünstlerischen Leidenschaften sie nachgehen, welchen Zwängen sie unterliegen, welche Notwendigkeiten und Erfordernisse sie für wichtig halten, aus welchen Gründen sie künstlerisch arbeiten (müssen), was Öffentlichkeit und Intimsphäre für sie bedeuten und vieles mehr, konnten die aufmerksamen Leser der damals noch Kreisnachrichten titulierenden Regionalpresse entnehmen.

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